Ändern der Zeitzone auf einem Debian System

Um die Zeitzone auf einem Debian System zu ändern, können Sie die folgenden Schritte ausführen:

  1. Öffnen Sie das Terminal oder eine SSH-Verbindung zum Server.
  2. Überprüfen Sie die aktuelle Zeitzone des Systems mit dem Befehl timedatectl.
  3. Geben Sie den Befehl timedatectl set-timezone gefolgt von der Bezeichnung der neuen Zeitzone ein, um die Zeitzone zu ändern.
  4. Ersetzen Sie “Europe/Berlin” durch den Namen der gewünschten Zeitzone. Eine Liste aller verfügbaren Zeitzone finden Sie unter /usr/share/zoneinfo/.
  5. Überprüfen Sie erneut die Zeitzone mit dem Befehl “timedatectl", um sicherzustellen, dass die Änderung erfolgreich war.

Stellen Sie sicher, dass Sie über ausreichende Berechtigungen auf dem System verfügen, um diese Änderungen vorzunehmen

Identifizieren defekter Disks in einem Storage Spaces Direct Cluster (S2D) mit PowerShell

Das folgende PowerShell-Skript ermittelt defekte Disks in einem Storage Spaces Direct Cluster und zeigt den Namen des Clusterknotens, in dem die Disk verbaut ist:

$errordisks=@()

foreach($ed in Get-PhysicalDisk |? Operationalstatus -ne 'OK'|Sort-Object FriendlyName)
{
    $Nodename=($ed|Get-StorageScaleUnit).friendlyname

    $cobject = [PSCustomObject]@{
        FriendlyName = $ed.FriendlyName
        SerialNumber = $ed.SerialNumber
        MediaType=$ed.MediaType
        OperationalStatus=$ed.OperationalStatus
        Size=$ed.Size/1GB
        HealthStatus=$ed.HealthStatus
        Nodename=$Nodename
    }
    $errordisks+=$cobject
}

$errordisks|ft

Das Skript erstellt ein Array namens $errordisks, das die Informationen zu defekten Disks enthält. Es durchläuft alle physischen Disks, die einen vom Status “OK” abweichenden OperationalStatus haben. Für jede gefundene Disk wird der zugehörige Clusterknotenname ermittelt und ein benutzerdefiniertes PowerShell-Objekt mit den relevanten Informationen erstellt. Schließlich wird das Array $errordisks ausgegeben, und die Informationen werden im Format einer Tabelle angezeigt.

Beispiel: Anzeige einer defekten SSD in einem Storage Space Direct Cluster

Mit einer kleinen Änderung des Scripts lassen sich alle Disks, unabhängig von ihrem Status, in einen Storage Space Direkt Cluster, zugeordnet zu dem jeweiligen Clusternode, anzeigen.

$S2Ddisks=@()

foreach($ed in Get-PhysicalDisk)
{
$Nodename=($ed|Get-StorageScaleUnit).friendlyname

 if($nodename)
 { 
 
  $cobject = [PSCustomObject]@{
                    FriendlyName = $ed.FriendlyName
                    SerialNumber = $ed.SerialNumber
                    MediaType=$ed.MediaType
                    OperationalStatus=$ed.OperationalStatus
                    Size=$ed.Size/1GB
                    HealthStatus=$ed.HealthStatus
                    Nodename=$Nodename
                    }


  $S2Ddisks+=$cobject
  }

}

$S2Ddisks|Sort-Object  Nodename,FriendlyName|ft
Anzeigen aller Disks in einem Storage Space Direct Cluster, mit dem Clusterknoten in dem die Disk verbaut ist.

Dateien älter als ein bestimmtes Datum unter Linux löschen

Verwenden Sie den folgenden Befehl, um Dateien zu finden und zu löschen, die älter sind als ein bestimmtes Datum:

find /pfad/zum/verzeichnis -type f -not -newermt 'YYYY-MM-DD' -print0 | xargs -0 rm

Bevor Sie den Befehl ausführen, empfiehlt es sich, die gefundenen Dateien ohne den | xargs -0 rm-Teil zu überprüfen, dass wirklich nur die gewünschten Daten gelöscht werden.

Schneller Zugriff auf den Zertifikatspeicher des lokalen Computers unter Windows

Obwohl es mehrere Möglichkeiten gibt, auf den Zertifikatspeicher (Certificate Store) von Windows zuzugreifen, möchte ich in diesem Blogbeitrag eine schnelle und effiziente Methode vorstellen und die ich gerne mit euch teilen möchte.

Die gängige Methode, um auf den Zertifikatspeicher des lokalen Computers zuzugreifen, besteht darin, die Microsoft Management Console (MMC) zu verwenden, das Zertifikat-Snap-In hinzuzufügen und dann den lokalen Computer als Ziel auszuwählen. Dieser Prozess kann jedoch zeitaufwändig sein, insbesondere wenn man regelmäßig auf den Zertifikatspeicher zugreifen muss.

Glücklicherweise gibt es eine einfachere und schnellere Methode, um direkt auf den Zertifikatspeicher des lokalen Computers zuzugreifen. Anstatt die MMC zu öffnen und manuell das Zertifikat-Snap-In hinzuzufügen, kann man einfach den Befehl certlm.msc verwenden.

Um den Zertifikatspeicher des lokalen Computers direkt aufzurufen, befolgen Sie die folgenden Schritte:

  1. Drücken Sie die Windows-Taste + R, um das “Ausführen”-Dialogfeld zu öffnen.
  2. Geben Sie certlm.msc ein und drücken Sie Enter.

Der Zertifikatspeicher des lokalen Computers wird nun geöffnet, und Sie können die Zertifikate einsehen und verwalten.

“Windows Certifiacte Store Local Machine” mit dem Befehl certlm.msc direkt aufrufen.
Windows Zertifikatspeicher lokaler Computer

Ändern des Speicherorts der Joplin Profile

Joplin ist eine beliebte Open-Source-Alternative zu OneNote und wird von vielen Nutzern aufgrund seiner umfangreichen Funktionen und der plattformübergreifenden Verfügbarkeit geschätzt. Standardmäßig speichert Joplin seine Profile im Benutzerprofil des Benutzers unter C:\Users\BENUTZERNAME\.config\joplin-desktop. Wenn Sie jedoch den Speicherort der Joplin Profile ändern möchten, um sie beispielsweise auf einem anderen Laufwerk zu speichern, gibt es keine offiziell unterstützte Möglichkeit.

Wenn man in den Joplin Foren sucht, findet man doch eine Möglichkeit, den Speicherort der Joplin Profile durch die Verwendung eines Parameters bei der Ausführung der Joplin-Datei zu ändern. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie den Speicherort der Joplin Profile ändern können:

  1. Schließen Sie Joplin vollständig und beenden Sie gegebenenfalls im Task-Manager noch laufende Joplin-Prozesse.
  2. Kopieren Sie den gesamten Inhalt des Ordners “joplin-desktop” an den neuen Speicherort, an dem Sie Ihre Joplin Profile speichern möchten.
  3. Öffnen Sie den Startmenüeintrag oder die Verknüpfung von Joplin in der Taskleiste mit einem Rechtsklick und wählen Sie “Eigenschaften”.
  4. Fügen Sie in das Feld “Ziel” am Ende der ausführbaren Datei (z.B. “C:\Program Files\Joplin\Joplin.exe”) den Parameter “–profile” gefolgt vom Pfad zum neuen Speicherort Ihrer Joplin Profile ein. Der gesamte Pfad sollte in Anführungszeichen gesetzt werden, um sicherzustellen, dass eventuelle Leerzeichen im Pfad korrekt interpretiert werden. Zum Beispiel: "C:\Program Files\Joplin\Joplin.exe" --profile "D:\joplin-desktop"
  5. Klicken Sie auf “Übernehmen” und dann auf “OK”, um die Änderungen zu speichern.
  6. Starten Sie Joplin und überprüfen Sie, ob Ihre Joplin Profile nun im neuen Speicherort gespeichert werden.
Beenden aller Joplin Prozesse
Anpassen der Joplin Links mit der Angabe des Profilordners

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Methode nicht von den Entwicklern von Joplin offiziell unterstützt wird und daher möglicherweise nicht vollständig getestet oder stabil ist. Es wird empfohlen, vor der Durchführung dieser Änderungen eine Sicherungskopie Ihrer Joplin Profile zu erstellen, um Datenverluste zu vermeiden.

Insgesamt ist das Ändern des Speicherorts der Joplin Profile mit etwas technischem Know-how und einigen Schritten durchführbar.

Ändern der Zeitzone / Timezone bei Windows Servern

Wenn man bei Windows Servern nachträglich die Zeitzone ändern möchte, kommt man auf dem offensichtlichen Weg nicht weiter.

Wenn man als Administrator in der Systemsteuerung / Control Panel über Change Timezone die Zeitzone ändern möchte kommt eine Fehlermeldung “Unable to Continue”.

Die Lösung des Problems ist relativ einfach.

Man öffnet als Administrator eine Powershell und ruft das Systemsteuerungselement Datum und Zeit / Date and Time direkt über die Admin-Powershell auf. Dazu gibt man auf der Shell “timedate.cpl” ein.

Jetzt lässt sich die Zeitzone problemlos über “Change Timezone” ändern.

Ein HP LaserJet Netzwerkdrucker erscheint nach erfolgreicher Installation als “offline”

Nachdem ein HP LaserJet Netzwerkdrucker anhand seiner IP-Adresse in Windows erfolgreich installiert wurde, erscheint er als “offline”. Ein Drucken ist nicht möglich.

Grund für dieses Problem war, dass Windows den Druckerzustand anhand von SNMP versucht zu ermitteln. Hier war bei den Drucker Anschlusseinstellungen beim SNMP-Communityname “SET” eingetragen. Diese Communityname war aber nicht mit dem SNMP-Communityname des Druckers identisch. Deshalb konnte Windows den Druckerstatus nicht per SNMP ermitteln und zeigte den Drucker “offline” an.

Als der SNMP-Communityname auf den Standardwert “public” geändert wurde, konnte Windows den Druckerstatus ermitteln und schaltete den Drucker sofort auf “online”.

Es wäre auch möglich gewesen, die SNMP Statusabfrage komplett zu deaktivieren indem die entsprechende Checkbox deaktiviert wird.

Hyper-V Cross Cluster Migration ohne System Center Virtual Machine Manager

Migration einer VM zwischen 2 Hyper-V Clustern ohne dass die VM offline genommen wird. Dabei wird nur der lokale Hyper-V Manager verwendet. Eine System Center Virtual Machine Manager Umgebung ist dafür nicht notwendig.

Wichtig!

Eine Migration einer VM ist nur möglich wenn die VM Version kleiner oder gleich der Version des Ziel-Hyper-V Clusters ist. Wenn die VM einer größere Version als das Zielhyper-V Cluster hat bricht die Migration mit dem Fehler Migration Operation Failed und dem Error Code 32784 ab.

Dies ist dann der Fall, wenn eine VM z.B. mit Hyper-V 2019 (VM Configuration-Version 9) erstellt wurde und auf einen Hyper-V 2016 (VM Configuration-Version 8) migriert werden soll.

Ein Downgrade einer VM Version ist nicht möglich. Eine Notlösung wäre die Erstellung einer neuen VM mit der niedrigeren Version und einhängen der virtuellen Festplatte der VM.

Migrationsablauf

1. Entfernen der VM aus dem Cluster. Im Failoverclustermanager, beim Kontextmenü der VM auf Remove klicken. Die VM wird aus dem Cluster entfernt, läuft aber noch auf dem lokalen Hyper-V Knoten ohne Unterbrechung weiter.

2. Im lokalen Hyper-V Manager im Kontextmenü der VM auf Move klicken.

3. Als Move Type Move the virtual machine auswählen.

4. Als Ziel ein Knoten des Ziel-Hyper-V Clusters auswählen

5. Bei den Move Options Move the virtual machine’s date to a single location auswählen.

6. Beim nächsten Wizard-Schritt muss der Zielordner im Clusterstorage des Ziel – Hyper-V Knotens angegeben werden. Wichtig, hier ist ein dedizierter Ordner für die VM anzugeben, sonst wird die VM direkt im übergeordneten Ordner abgelegt.

7. Falls sich die Namen der logischen Switche bei den Quell und Ziel-Hyper-V unterscheiden, kann es notwendig sein einen virtuellen Switch manuell zuzuordnen.

8. Danach wird die VM im laufenden Betrieb auf den ziel Hyper-V Host migriert.

9. Auf dem Ziel Hyper-V Cluster ist es jetzt noch notwendig die VM in das Cluster aufzunehmen. Dazu ist im Failovercluster Manager unter Roles auf Configure Roles zu klicken. Nicht auf New Virtual Machine.

10. Bei Select Role ist Virtual Machine auszuwählen.

11. Dann kann man aus einer Liste der VMs die sich noch nicht im Cluster die migrierte VM auswählen um diese ins Hyper-V Cluster aufzunehmen.

12. Danach ist die Migration abgeschlossen. Die VM wurde ohne Downtime ins Ziel-Hyper-V Cluster migriert. Eventuell ist die Netzwerkkonnektivität zu überprüfen und anzupassen.

Fehler “The requested resource /web/NewsTxNewsM2/ was not found.” nach dem Update der TYPO3 Extension News

Nach dem Update der TYPO3 Extension news tritt beim Aufrufen des NEWS Backend-Moduls der Fehler:

“The requested resource /web/NewsTxNewsM2/ was not found.”

Erst eine Webrecherche brachte die Lösung für das Problem. Auf der Github Seite der News Extension findet man im Forum den entscheidenden Hinweis:

“For me, fixed the problem by resaving news configuration in Settings > Configure extension.”

Darauf muss man erst mal kommen. Man muss die Einstellungen der News Extension neu abspeichern. Änderungen an den Einstellungen sind dazu nicht notwendig.

Speichern der NEWS Einstellungen

Danach lässt sich das Backend der News Extension wieder ohne Fehler öffnen.

TYPO3 Cli bringt die Fehlermeldung “The APCu backend cannot be used because apcu is disabled on CLI.”

Auf einem Staging Server für das Update von TYPO3 9 auf TYPO3 10 trat bei dem Ausführen von TYPO3 Cli Befehlen der Fehler “The APCu backend cannot be used because apcu is disabled on CLI.” auf.

Auf https://forge.typo3.org/issues/82621 fand ich für mich die Lösung für das Problem.

Um APCu auf der PHP Cli zu aktivieren muss man auf Debian Systemen die Datei /etc/php/7.1/cli/conf.d/20-apcu.ini bearbeiten und die Zeile apc.enable_cli=on hinzufügen.

Danach konnten die TYPO3 Cli Kommandos erfolgreich ausgeführt werden.