Ändern des Speicherorts der Joplin Profile

Joplin ist eine beliebte Open-Source-Alternative zu OneNote und wird von vielen Nutzern aufgrund seiner umfangreichen Funktionen und der plattformübergreifenden Verfügbarkeit geschätzt. Standardmäßig speichert Joplin seine Profile im Benutzerprofil des Benutzers unter C:\Users\BENUTZERNAME\.config\joplin-desktop. Wenn Sie jedoch den Speicherort der Joplin Profile ändern möchten, um sie beispielsweise auf einem anderen Laufwerk zu speichern, gibt es keine offiziell unterstützte Möglichkeit.

Wenn man in den Joplin Foren sucht, findet man doch eine Möglichkeit, den Speicherort der Joplin Profile durch die Verwendung eines Parameters bei der Ausführung der Joplin-Datei zu ändern. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie den Speicherort der Joplin Profile ändern können:

  1. Schließen Sie Joplin vollständig und beenden Sie gegebenenfalls im Task-Manager noch laufende Joplin-Prozesse.
  2. Kopieren Sie den gesamten Inhalt des Ordners “joplin-desktop” an den neuen Speicherort, an dem Sie Ihre Joplin Profile speichern möchten.
  3. Öffnen Sie den Startmenüeintrag oder die Verknüpfung von Joplin in der Taskleiste mit einem Rechtsklick und wählen Sie “Eigenschaften”.
  4. Fügen Sie in das Feld “Ziel” am Ende der ausführbaren Datei (z.B. “C:\Program Files\Joplin\Joplin.exe”) den Parameter “–profile” gefolgt vom Pfad zum neuen Speicherort Ihrer Joplin Profile ein. Der gesamte Pfad sollte in Anführungszeichen gesetzt werden, um sicherzustellen, dass eventuelle Leerzeichen im Pfad korrekt interpretiert werden. Zum Beispiel: "C:\Program Files\Joplin\Joplin.exe" --profile "D:\joplin-desktop"
  5. Klicken Sie auf “Übernehmen” und dann auf “OK”, um die Änderungen zu speichern.
  6. Starten Sie Joplin und überprüfen Sie, ob Ihre Joplin Profile nun im neuen Speicherort gespeichert werden.
Beenden aller Joplin Prozesse
Anpassen der Joplin Links mit der Angabe des Profilordners

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Methode nicht von den Entwicklern von Joplin offiziell unterstützt wird und daher möglicherweise nicht vollständig getestet oder stabil ist. Es wird empfohlen, vor der Durchführung dieser Änderungen eine Sicherungskopie Ihrer Joplin Profile zu erstellen, um Datenverluste zu vermeiden.

Insgesamt ist das Ändern des Speicherorts der Joplin Profile mit etwas technischem Know-how und einigen Schritten durchführbar.

Ändern der Zeitzone / Timezone bei Windows Servern

Wenn man bei Windows Servern nachträglich die Zeitzone ändern möchte, kommt man auf dem offensichtlichen Weg nicht weiter.

Wenn man als Administrator in der Systemsteuerung / Control Panel über Change Timezone die Zeitzone ändern möchte kommt eine Fehlermeldung “Unable to Continue”.

Die Lösung des Problems ist relativ einfach.

Man öffnet als Administrator eine Powershell und ruft das Systemsteuerungselement Datum und Zeit / Date and Time direkt über die Admin-Powershell auf. Dazu gibt man auf der Shell “timedate.cpl” ein.

Jetzt lässt sich die Zeitzone problemlos über “Change Timezone” ändern.

Ein HP LaserJet Netzwerkdrucker erscheint nach erfolgreicher Installation als “offline”

Nachdem ein HP LaserJet Netzwerkdrucker anhand seiner IP-Adresse in Windows erfolgreich installiert wurde, erscheint er als “offline”. Ein Drucken ist nicht möglich.

Grund für dieses Problem war, dass Windows den Druckerzustand anhand von SNMP versucht zu ermitteln. Hier war bei den Drucker Anschlusseinstellungen beim SNMP-Communityname “SET” eingetragen. Diese Communityname war aber nicht mit dem SNMP-Communityname des Druckers identisch. Deshalb konnte Windows den Druckerstatus nicht per SNMP ermitteln und zeigte den Drucker “offline” an.

Als der SNMP-Communityname auf den Standardwert “public” geändert wurde, konnte Windows den Druckerstatus ermitteln und schaltete den Drucker sofort auf “online”.

Es wäre auch möglich gewesen, die SNMP Statusabfrage komplett zu deaktivieren indem die entsprechende Checkbox deaktiviert wird.

Hyper-V Cross Cluster Migration ohne System Center Virtual Machine Manager

Migration einer VM zwischen 2 Hyper-V Clustern ohne dass die VM offline genommen wird. Dabei wird nur der lokale Hyper-V Manager verwendet. Eine System Center Virtual Machine Manager Umgebung ist dafür nicht notwendig.

Wichtig!

Eine Migration einer VM ist nur möglich wenn die VM Version kleiner oder gleich der Version des Ziel-Hyper-V Clusters ist. Wenn die VM einer größere Version als das Zielhyper-V Cluster hat bricht die Migration mit dem Fehler Migration Operation Failed und dem Error Code 32784 ab.

Dies ist dann der Fall, wenn eine VM z.B. mit Hyper-V 2019 (VM Configuration-Version 9) erstellt wurde und auf einen Hyper-V 2016 (VM Configuration-Version 8) migriert werden soll.

Ein Downgrade einer VM Version ist nicht möglich. Eine Notlösung wäre die Erstellung einer neuen VM mit der niedrigeren Version und einhängen der virtuellen Festplatte der VM.

Migrationsablauf

1. Entfernen der VM aus dem Cluster. Im Failoverclustermanager, beim Kontextmenü der VM auf Remove klicken. Die VM wird aus dem Cluster entfernt, läuft aber noch auf dem lokalen Hyper-V Knoten ohne Unterbrechung weiter.

2. Im lokalen Hyper-V Manager im Kontextmenü der VM auf Move klicken.

3. Als Move Type Move the virtual machine auswählen.

4. Als Ziel ein Knoten des Ziel-Hyper-V Clusters auswählen

5. Bei den Move Options Move the virtual machine’s date to a single location auswählen.

6. Beim nächsten Wizard-Schritt muss der Zielordner im Clusterstorage des Ziel – Hyper-V Knotens angegeben werden. Wichtig, hier ist ein dedizierter Ordner für die VM anzugeben, sonst wird die VM direkt im übergeordneten Ordner abgelegt.

7. Falls sich die Namen der logischen Switche bei den Quell und Ziel-Hyper-V unterscheiden, kann es notwendig sein einen virtuellen Switch manuell zuzuordnen.

8. Danach wird die VM im laufenden Betrieb auf den ziel Hyper-V Host migriert.

9. Auf dem Ziel Hyper-V Cluster ist es jetzt noch notwendig die VM in das Cluster aufzunehmen. Dazu ist im Failovercluster Manager unter Roles auf Configure Roles zu klicken. Nicht auf New Virtual Machine.

10. Bei Select Role ist Virtual Machine auszuwählen.

11. Dann kann man aus einer Liste der VMs die sich noch nicht im Cluster die migrierte VM auswählen um diese ins Hyper-V Cluster aufzunehmen.

12. Danach ist die Migration abgeschlossen. Die VM wurde ohne Downtime ins Ziel-Hyper-V Cluster migriert. Eventuell ist die Netzwerkkonnektivität zu überprüfen und anzupassen.

Fehler “The requested resource /web/NewsTxNewsM2/ was not found.” nach dem Update der TYPO3 Extension News

Nach dem Update der TYPO3 Extension news tritt beim Aufrufen des NEWS Backend-Moduls der Fehler:

“The requested resource /web/NewsTxNewsM2/ was not found.”

Erst eine Webrecherche brachte die Lösung für das Problem. Auf der Github Seite der News Extension findet man im Forum den entscheidenden Hinweis:

“For me, fixed the problem by resaving news configuration in Settings > Configure extension.”

Darauf muss man erst mal kommen. Man muss die Einstellungen der News Extension neu abspeichern. Änderungen an den Einstellungen sind dazu nicht notwendig.

Speichern der NEWS Einstellungen

Danach lässt sich das Backend der News Extension wieder ohne Fehler öffnen.

TYPO3 Cli bringt die Fehlermeldung “The APCu backend cannot be used because apcu is disabled on CLI.”

Auf einem Staging Server für das Update von TYPO3 9 auf TYPO3 10 trat bei dem Ausführen von TYPO3 Cli Befehlen der Fehler “The APCu backend cannot be used because apcu is disabled on CLI.” auf.

Auf https://forge.typo3.org/issues/82621 fand ich für mich die Lösung für das Problem.

Um APCu auf der PHP Cli zu aktivieren muss man auf Debian Systemen die Datei /etc/php/7.1/cli/conf.d/20-apcu.ini bearbeiten und die Zeile apc.enable_cli=on hinzufügen.

Danach konnten die TYPO3 Cli Kommandos erfolgreich ausgeführt werden.

MariaDB Root User unter Debian / Ubuntu neu erstellen | Passwort Reset für MariaDB Root User unter Debian / Ubuntu

Der MariaDB Root User unter einer Debian Installation wurde gelöscht. Daraufhin war kein Root-Zugriff mehr auf die MariaDB Instanz mehr möglich.

Nach einigen Anleitungen die nicht funktioniert hatten, weil sie sich hauptsächlich auf ältere MySQL Versionen bezogen, wurde ich bei dem folgenden Artikel fündig:

https://www.digitalocean.com/community/tutorials/how-to-reset-your-mysql-or-mariadb-root-password-on-ubuntu-20-04

Hier noch einmal die Schritte um einen neuen MariaDB Root User mit allen Rechten zu erstellen:

Starten des MariaDB Servers im Wartungsmodus ohne Rechteüberprüfung:

systemctl stop mariadb
systemctl set-environment MYSQLD_OPTS="--skip-grant-tables --skip-networking"
systemctl start mariadb

Starten der MariaDB Shell:

mysql -u root

Erstellen des neuen MariaDB Root Benutzers auf der MariaDB Shell mit SQL:

FLUSH PRIVILEGES;
CREATE USER 'root'@'localhost' IDENTIFIED BY 'StrongPassword!!!';
GRANT ALL PRIVILEGES ON . TO 'root'@'localhost' WITH GRANT OPTION;

Starten des MariaDB Servers im normalen Modus mit Rechteüberprüfung:

systemctl stop mariadb
systemctl unset-environment MYSQLD_OPTS
systemctl start mariadb

Danach hat man mit dem neuen Root User wieder vollen Zugriff auf die MariaDB Installation.

Wenn der MariaDB Root User noch existiert und nur das Root Passwort zurückgesetzt werden soll, kann man das natürlich auch mit folgendem SQL Code tun:

ALTER USER 'root'@'localhost' IDENTIFIED BY 'new_password';

Anzeigeprobleme bei SharePoint-Listen nach dem Juli Patchday 07/2021 – SharePoint 2019 Listen werden nicht mehr angezeigt.

Nach dem July Patchday 2021 gab es bei SharePoint das Problem, dass Listen in der Listenasicht nicht mehr dargestellt wurden. Es wurde nur eine leere weiße Seite angezeigt. In der Quellcodeansicht sah man aber, dass der Server doch Content ausliefert, der aber nicht gerendert wird.

Nach einigem Suchen und Testen konnte die “Modern View / Moderne Erfahrung von SharePoint 2019 als Fehlerursache ausgemacht werden. Wenn man bei einer Liste die “Moderne Erfahrung” deaktiviert, wird die Seite wieder richtig gerendert.

Die “Moderne Ansicht/ Moderne Erfahrung / modern experiences / modern View” lässt sich per Powershell auch auf Websitesammlungsebene deaktivieren.

Add-PSSnapin microsoft.sharepoint.powershell -ea 0
$site = Get-SPSite http://siteurl

#Disable modern Lists and libraries for Site Collection
$featureguid = new-object System.Guid "E3540C7D-6BEA-403C-A224-1A12EAFEE4C4"
$site.Features.Add($featureguid, $true)

Quelle: https://tishenko.com/set-classic-view-as-default-on-sharepoint-2019-sites/

PowerShell Script um in allen Sitecollections einer SharePoint Farm die “Modern Experience” zu deaktivieren.

Add-PSSnapin microsoft.sharepoint.powershell -ea 0
$sitecols= get-spsite -Limit all
foreach($sitecol in $sitecols)
{
$featureguid = new-object System.Guid "E3540C7D-6BEA-403C-A224-1A12EAFEE4C4"
$sitecol.Features.Add($featureguid, $true)
}

SharePoint Fehler: “Problem beim Anwenden der Webvorlage: Für diese Webvorlage müssen bestimmte Features installiert und aktiviert sein.”

Nach einem Versions-Update einer SharePoint Umgebung treten beim Erstellen einer SharePoint Webseite mit einem Websitetemplate ein Fehler auf: “Problem beim Anwenden der Webvorlage: Für diese Webvorlage müssen bestimmte Features installiert und aktiviert sein.”

Featurebeschreibung: MobileExcelWebAccess Feature
Feature-ID: E995E28B-9BA8-4668-9933-CF5C146D7A9F

Das fehlende Feature kann per PowerShell mit folgenden Befehl aktiviert werden:

Enable-SPFeature -Identity E995E28B-9BA8-4668-9933-CF5C146D7A9F -Url "http://sharepoint.local/sitecollection"

Nach der Aktivierung des fehlenden Features lässt sich das Websitetemplate wieder wie vorher als Grundlage für eine neue SharePoint-Website verwenden.

Im TYPO3 Backend fehlen nach einem Update auf TYPO3 9.5 die Adminwerkzeuge

Bei einem Versionsupdate von TYPO3 8 auf TYPO3 9 kann es vorkommen, dass nach dem Update im Backend die Adminwerkzeuge fehlen, obwohl der Benutzer “Adminstatus” besitzt. Unter anderem fehlt der wichtige Menüpunkt / das Icon “Erweiterungen”.

Fehlende Menüpunkte / Icons unter der Kategorie “Adminwerkzeuge”.

Auf Stackoverflow.com fand ich die Lösung für das Problem : TYPO3 admin backend modules are missing.
Die 2. Antwort brachte mich auf die richtige Fährte.

Aus welchem Grund auch immer, fehlte dem aus TYPO3 8 nach TYPO3 9 migrierten Admin-User die “System Maintainers”-Berechtigungen. Mit den “System Maintainers”- Rechten wird das Installtool von den bisherigen TYPO3 überflüssig. Die Installtool-Funktionalitäten wandern bei Admin-Usern mit “System Maintainers”-Rechten in das normale TYPO3 Backend.

Um dem Admin-User die “System Maintainers”-Berechtigungen zu geben, muss man noch einmal das Install-Tool bemühen. Unter dem Menüpunkt Settings –> Manage System Maintainers kann man die TYPO3 User auswählen die “System Maintainer” sein sollen.

“System Maintainers”- Verwaltung im TYPO3 Installtool